Dynamische visuelle Identitäten

Ich möchte heute vielleicht ein bisschen Inspiration geben für die nächste Markengestaltung oder das nächste Branding-Projekt. Es geht um dynamische visuelle Identitäten. Hast du schon mal davon gehört?

Dynamische visuelle Identitäten sind nach van Nes (2013) ein System aus sechs unterschiedlichen Komponenten und deren Verbindungen. 

„The 6 components of an identity and its connections create the system. Variables create the dynamics, keeping a certain constant to maintain recognition.“ (van Nes, 2013)

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Abbildung 1: Eigene Darstellung in Anlehnung an Van Nes (2013)

Wichtig bei dynamischen Identitäten ist, auch bei einem variablen Aussehen eine starke Wiedererkennung aufrechtzuerhalten. Was genau das bedeutet wird in den Beispielen weiter unten klar. Van Nes unterscheidet zwischen sechs unterschiedlichen Typen an dynamischen Identitäten:

  • Container
  • Wallpaper
  • DNA
  • Formula
  • Customized
  • Generative

Und hier ein paar Beispiele und genauere Erklärungen zu den einzelnen Typen.

Container

Das Symbol an sich arbeitet als “Behälter“, in dem sich der Inhalt ändert. Hier kann bereits mit einer Variable, wie bspw. der Farbe oder „Imagery“ (Grafiken oder Bilder) eine große Vielfalt entstehen lassen und trotzdem einen hohen Wiedererkennungswert beibehalten.

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Abbildung 2: Dynamische Identität City of Melbourne (van Nes, 2013)

Wallpaper

Eine weitere Möglichkeit bietet die Art „Wallpaper“, wo variable Grafiken hinter einer Konstante (in dem Fall der Buchstabe B) platziert werden. Auch gleich bleibt überall die Farbe, sodass mit diesen beiden Konstanten (Buchstabe und Farbe) der Wiedererkennungswert gegeben ist.

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Abbildung 3: Dynamische Identität Brooklyn Museum (van Nes, 2013)

DNA

Bei dynamischen Identitäten der Art „DNA“ gibt es eine „Toolbox“ aus verschiedenen Kernelementen, die unterschiedliche miteinander kombiniert werden können. Farben können hierbei variieren, sollten jedoch mit zB. zwei Farben fix definiert werden, sodass der Wiedererkennungswert erhalten bleibt.

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Abbildung 4: Dynamische Identität New Prevention Technologies (van Nes, 2013)

Formula

Beim Typ „Formula“ wird das System zur eigentlichen Identität und zur Konstante. Hierbei kann ein Raster oder ein Set an Regeln definiert werden, an dem sich das immer wieder veränderte Symbol orientiert. 

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Abbildung 5: Dynamische Identität Flow Csoport (van Nes, 2013)

Customized

Visuelle Identitäten mit dem Typ „Customized“ lassen Kund*innen mit der Marke interagieren und aktiv mitgestalten. Dadurch wird auch die Community als fester Teil der visuellen Marke integriert.

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Abbildung 6: Dynamische Identität Design Cooperation Brainport (van Nes, 2013)

Generative

Bei diesem Typ lebt die Marke. Je nach gewissen festgelegten Kriterien, wie z.B. dem Wetter oder der Anzahl an Studierenden am Campus, verändert sich die visuelle Identität (beispielsweise auf der Website).

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Abbildung 7: Dynamische Identität My Tech Campus (van Nes, 2013)

❓Wie gefallen euch diese dynamischen Identitäten?
❓Habt ihr schon mal eine solche gestaltet?
❓Oder habt ihr Fragen dazu?

Komm gerne zu uns in die Community und diskutiere mit 😊

Quelle: Van Nes, I. (2013). Dynamic Identities – How to create a living brand. BIS Publishers.

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